„Generation Z hat einen ausgeprägten Bullshit-Detector“ – 5 Fehler in Stellenanzeigen

9. Mai 2023

Ich würde als HTL-Absolvent behaupten, dass meine Generation vielleicht ein wenig kritischer ist. Wir sind in einer werblichen Welt großgeworden – umso besser sind unsere „Antennen“ ausgebildet.

Das ist auch der Grund, warum wir uns bei der Jobsuche nicht von plakativen Aussagen blenden lassen.

„Wir legen Wert auf Fakten und Transparenz.“
🤷‍♂️ Das haben aus meiner Sicht die Personaler und Marketing-Abteilung nicht auf der Rechnung.

✅ Was uns wirklich, wirklich interessiert …

1. Gehaltsangaben: 

Fehlen konkrete Angaben zum Gehalt oder wird lediglich auf den Kollektivvertrag verwiesen, werden Stelleninserate schnell als intransparent eingestuft.

2. Wesentliches statt Benefits: 

Wenn die Aufgaben im Job nicht passen, helfen auch die besten Benefits nicht. Uns interessiert daher vor allem der Berufsalltag und die Aufgaben, die auf uns warten. Wenn das passt, schauen wir uns die Benefits an. Einen exklusiven Fokus auf Benefits halte ich daher nicht für ratsam

3. Karrieremöglichkeiten: 

Die Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung und Aufstiegsmöglichkeiten sind für uns ein wichtiges Kriterium bei der Jobsuche. Stelleninserate, die hier keine klaren Perspektiven aufzeigen, werden schnell als unattraktiv empfunden.

4. Authentizität: 

Stelleninserate, die zu sehr nach „Marketing“ klingen und nicht authentisch wirken, werden kritisch betrachtet. Junge Bewerber*innen möchten wissen, worauf sie sich einlassen und suchen nach Unternehmen, die transparent kommunizieren und ihre Werte und Kultur glaubhaft vermitteln.

5. Authentisches Social Media: 

Aufgrund der mangelnden Berufserfahrung suchen wir nach authentischen Einblicken und echten Ecken und Kanten mehr als auf durchgestylte Kunstwelten der Arbeit.

👍 Fazit: 

Wer als Unternehmen erfolgreich sein will, muss bei der Gestaltung von Stelleninseraten auf diese Kriterien Rücksicht nehmen und ehrliche und authentische Angaben machen. 

Werbung und Übertreibungen werden von der Generation Z schnell enttarnt und können das Image des Unternehmens sogar schädigen.

Danke Julian Krug von Krug Software Solutions für die klare Ansage.


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